Bei Routineuntersuchungen wird häufig eine Proteinurie festgestellt, welche ein Frühzeichen einer Nierenerkrankung sein kann und auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Niereninsuffizienz, einer arteriellen Hypertonie und/oder einer kardiovaskulären Erkrankung hinweisen kann.
In der Allgemeinbevölkerung leiden weniger als 2 % der proteinurischen Patientinnen und Patienten an einer schweren Erkrankung der Harnorgane. Deshalb ist eine klare diagnostische Strategie wichtig, um Fälle mit eher harmlosem Hintergrund (z.B. orthostatische Proteinurie), Fälle mit einer der häufigen Ursachen (z.B. Diabetes mellitus) sowie solche mit einer seltenen Ursache (Glomerulonephritis, monoklonale Gammopathien) voneinander abzugrenzen.
Die Analyse von spezifischen Proteinen im zweiten Morgenurin, bezogen auf den Kreatiningehalt der Probe, erlaubt nicht nur den Nachweis oder den Ausschluss von Nierenerkrankungen, sondern darüber hinaus auch die Differenzierung und Verlaufskontrolle von Nephropathien. Störungen lassen sich aufgrund des Markerproteinprofils in solche mit hauptsächlich glomerulärem (Albumin, Transferrin, IgG) oder tubulärem (α-1-Mikroglobulin, retinolbindendes Protein) Anteil und zusätzlich in weitere Untergruppen einteilen.
Im Zusammenhang mit den Teststreifenresultaten und den Sedimentuntersuchungen kann die Quelle einer möglichen Blutung mit spezifischen Quotienten näher eingegrenzt und Kontaminationen können von tatsächlichen renalen Proteinurien unterschieden werden.
Die SYNLAB Suisse SA bietet Ihnen mit der quantitativen Proteinurie-Diagnostik eine verbesserte Dienstleistung und eine qualitativ hochstehende Analytik an, welche die bisherige SDS-Elektrophorese im Urin, die keine Quantifizierung ermöglicht und wenig sensitiv ist, ersetzt.
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